INFO FÜR DEN PONYBEREICH
DAS KONZEPT
Auf der Kinder- und Jugendfarm leben mehrere Ponys und Pferde mit 2 Eseln in einem großzügig angelegten Offenstall mit Paddock und Bewegungshalle. Darüber hinaus haben sie täglichen Weidegang und die Möglichkeit, an überdachten Fressplätzen rund um die Uhr aus Heunetzen zu naschen.
Diese Form der artgerechten Haltung bietet den Tieren die Möglichkeit, jederzeit ihre natürlichen Bedürfnisse nach Bewegung, Frischluft, sozialen Kontakten und Raufutter zu befriedigen- und nur ein zufriedenes Pferd kann ein ausgeglichener und zuverlässiger Partner sein. Die Herde ist bunt gemischt, es geht quer durch alle Rassen und Altersgruppen, die unterschiedlichsten Charaktere leben hier friedlich zusammen. Ein großartiges Lehrbild!
Die Kinder bekommen auf der Farm nicht nur die Grundlagen des partnerschaftlichen Umgangs mit dem Pferd vermittelt, sondern sie übernehmen auch ganz selbstständig die Stallarbeiten und die Pflege der Tiere. Dadurch lernen sie alles, was sie über ihre Lieblinge wissen möchten.
Beim Reiten stehen das harmonische Miteinander und der Spaß am Zusammensein mit dem Partner Pferd an erster Stelle. Jedes Tier wird hier seinen individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten entsprechend eingesetzt. Dabei gibt es kein „besser“ oder „schlechter“, sondern nur ein „anders“.
Ein altes, krankes Pony, mit dem vielleicht noch kleinere Ausritte unternommen werden können, erfährt also dieselbe Wertschätzung, wie der jüngere, gesunde Artgenosse, der noch auf dem Reitplatz seine Runden traben kann. Es gehört außerdem zu unserem Konzept, dass die Pferde auf der Farm in Würde alt werden dürfen.
Auf diese Weise erschließen sich den Kindern Werte wie Mitgefühl, Achtung, Toleranz, Respekt und soziale Verantwortung von ganz alleine. Das selbsterwählte Motto der Ponykinder lautet: „Ein Pferd ist ein Freund- und kein Sportgerät!“
DIE PONYGRUPPEN
Es sind immer vier Kinder in einer konstanten Gruppe. Es herrscht eine hohe Beständigkeit, die Teilnehmer*innen verbringen auf der Farm gemeinsam einen großen Teil ihrer Kindheit. Der Wert eines derart verbindlichen, sozialen Beziehungsgefüges ist in der heutigen Zeit unermesslich.
Es ist also nicht möglich, sein Kind wie in einer herkömmlichen Reitschule zum Reitunterricht anzumelden. Es gibt auch keine Warteliste, denn es geht hier nicht um das WARTEN, sondern darum, AKTIV am Farmleben teilzunehmen. Dann „wachsen“ die Kinder, die das Farmangebot regelmäßig nutzen (Farmkindergarten, Ferienangebote, Esel,- Kaninchen,- Ziegen, – und Schafgruppe …) zu gegebenem Zeitpunkt in die Ponygruppen hinein.
FÜR „EXTERNE“
Natürlich haben auch Kinder von „außerhalb“ die Möglichkeit, die Angebote im Ponybereich zu nutzen. Jeweils vier Wochen vor Ferienbeginn (ausgenommen Weihnachtsferien) erscheint das Ferienprogramm. Hier gibt es immer Kurse für „Externe“. Da die Nachfrage meist sehr groß ist, werden an den ersten beiden Tagen alle Anmeldungen angenommen und anschließend die Teilnehmer ausgelost.